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Hans - Gerd Weise (Künstlersignatur Edouard)

- geb. 1949 in Much (.. im Todesjahr von James Ensor)

- ab 1952 Wohnsitz in Köln

- mit 12 Jahren erste Kamera: Agfa Isoly (tolle quadratische Bilder)

- ab 1960 erlebnisreicher Kunstunterricht von Kunstlehrern mit Herz und faszinierender Ausstrahlung - Maler, Bildhauer ... Künstler: Rudolf Fuchte und Heiner Schlesing (dessen Ausstellungen ich bis zu seinem Tod regelmäßig besuchte - Foto: Heiner Schlesing in der Bildmitte, ganz rechts meine Person)

- mit 16 Jahren erste Ausstellung/erste Veröffentlichung eines Bildes (siehe Foto; bemerkenswert:  eine Kohlezeichnung mit Leuchtturm/eine SW Graphik mit dem Motiv Lichtstrahlen .... siehe später "Lichtsignaturen"!), Ankauf eines Gemäldes, erster Auftrag (Zeichnungen und Gemälde für eine Konditorei in Köln Deutz)

- nach dem Abitur 1968: Studium (Kunsterziehung, Pädagogik, Geschichte), erstes und zweites Staatsexamen und Lehrtätigkeit

- ab 1973 Studium (Kunstwissenschaft u.a. bei Prof. Otto Doppelfeld, Prof. Dr. Dr. Günther Binding, Prof. Dr. Heinz Ladendorf, Prof. Dr. Peter Ludwig (ein hoch interessantes Seminar über POP-ART mit heftigen Diskussionen vor Exponaten seiner Sammlung, die später zum Grundstein des Museums Ludwig in Köln wurden)

- 1975 Kauf der ersten Spiegelreflexkamera Konica T3 (wurde später in Paris gestohlen); es entstehen eine Vielzahl inszenierter Mini - Environments im Sinne von Robert Graham, eingefrorene verkleinerte alltägliche Lebenssituationen, die zum Motiv für Fotografien/Fotocollagen und -décollagen werden (Foto)

- 1976 Staatsexamen (Kunstwissenschaft), Lehrtätigkeit an einem Kölner Gymnasium ... in den Fusstapfen u.a. von Anton Räderscheidt, Rudolf Fuchte, Heiner Schlesing .. und stand unbekannterweise plötzlich in der Nachfolge meiner ehemaligen Kunstlehrer

- ab 1978 häufige Reisen in den Westen Frankreichs (u.a. Normandie); es entstehen zahlreiche Fotocollagen/-décollagen

- 1979 erste Einzelausstellung in Köln - "Im Spiel mit einem Symbol - das Ei des Kolumbus"

- ab 1981 Ausstellungsbeteiligungen, enge Zusammenarbeit mit Rainer Maria Jaenicke (Konzeptionsplanungen, Projekte, Kunstwanderungen) - www.coloniars.de

- ab 1983 prägende "KUNST -BEGEGNUNGEN" u.a. mit Rolf Tillmann - Vincent (1983; oberes Foto, Rolf Tillmann-Vincent mit schwarzer Mütze), Trieu Vi Hung bzw. Wei - Hsiung Chao, chinesischer Maler (1987), Walter Dahn - Schüler von Joseph Beuys, Mitbegründer der "Mülheimer Freiheit" (1993), Sabahattin Sen (Wandgestaltung mit Schülern Schwimmbad Köln-Mülheim; Foto Mitte), Angie Hiesl (Kunstaktion Hallenbad Chorweiler, 1995), HA Schult, Aktionskünstler (1997), Günther Uecker, Nagelkünstler (1997; Anlass: Installation einer Monumentalplastik "Roter Nagel" am Rhein-Gymnasium), Rainer Gross, Maler aus New York (1998; ehemaliger Schüler am Rhein-Gymnasium), Jochen Tack, Fotograf (2001), Alex Studthoff, Fotokünstler (2002), Gerd Sander, Galerist, Sammler, Enkel des Kölner Fotografen August Sander (2003; Foto unten, aufgenommen von Rainer Maria Jaenicke), Goerge du Bose, Fotograf und Galerist, New York/Köln (2006)

- ab 1993 Auseinandersetzung mit dem Phänomen "Licht", intensive Arbeit mit farbigem Plexiglas

- 1996 Kauf einer Hasselblad 500 C (wurde zwei Jahre später gegen eine Linhof 9x12, Baujahr ca. 1936, eingetauscht); die Normandie wird zur zweiten Heimat und zu einer Inspirationsquelle (Fotoserien, Fotocollagen/-décollagen, Kunstbücher) ..." Erlebniswanderungen" mit dem Motorrad (Honda 750, BMW K75) ... Lebensphilosophie aus dem Sattel

- ab 1998 Zusammenarbeit/Ausstellungsbeteiligung mit Alfred Kerger und Klärwerk III, es entstehen Kurzgeschichten in Foto-Bildern, "Lichtaufzeichnungen" (Dia-Streifen im Mittelformat)

 

Foto aus: Kunstbuch (1996, 1997 und 1999), Collage mit Fotografien von Mini-Environments und Texten

- ab 2000 Begeisterung für die Pioniere der Lichtkunst im 19. Jahrhundert (Baldus, Bayard, Talbot ..), Aufbau einer Sammlung ausgewählter Literatur zur Geschichte der Fotografie und ihren Ikonen, intensive Beschäftigung mit "The Keepers of Light", mit "Les Magiciens de la Lumière" und ihren Schwarz - Weiß Fotografien, insbesondere dann, wenn diese in ihrer unmittelbaren Ursprünglichkeit des "Negativ-Daseins" belassen wurden und  die "eingefrorenen" Energien in einem hohen Maß an Authentizität und Transparenz sich vor dem Betrachterauge  entfalten können (siehe Gustave Le Gray und seine gewachsten Papiernegative).  Beginn eigener Experimente mit verschiedenen Kameratypen, Objektiven und Papiersorten, Bau eigener Kameras .... erste  "Lichtsignaturen" entstehen.

Foto: Humbert de Molard  (1800-1874), Fotopionier aus der Normandie,  Barytpapier gewachst, 130x180, 2007

Reisekamera aus Holz mit Messingobjektiv, Format 40x30 cm, 2006

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